Die Arbeit »was tun« setzt sich mit der Kluft zwischen unseren Idealen und der Realität auseinander. Die schöne Idee, wie etwas sein soll, prallt auf die Welt, die uns umgibt. Dieser Konflikt wird in der Arbeit an drei Orten des Diskurses gezeigt: im österreichischen Parlament, einer Schule und in einem Museum. Diese drei Orte symbolisieren den politischen, den pädagogischen und den ästhetischen Diskurs. Gleichzeitig sind alle drei Orte öffentliche Räume, die von ganz speziellen Machtmechanismen geprägt sind. Die Bilder sind sowohl eine ästhetische als auch eine inhaltliche Auseinandersetzung mit diesen Räumen. Die Personen, die in den Bildern vorkommen, sind ein Lehrer, eine ehemalige Nationalratsabgeordnete, und der/die Betrachter*in der Bilder selbst. Weil Bilder als Bilder immer einen Ausstellungskontext produzieren, ist das Bild, welches den ästhetischen Diskurs symbolisiert, sebstreflexiv. Diese Selbstreflexion wird sichtbar gemacht, indem sich der/die Betrachter*in auf der Oberfläche des hochglänzenden Photopapiers wiedererkennen kann.